Exkursion zur Technischen Hochschule Pforzheim

Am 26.06.25 unternahmen wir, der NwT Basiskurs der Klassen G12 und G13, gemeinsam mit Herrn Gaiser eine spannende Exkursion zur Technischen Hochschule Pforzheim. Ziel war es, Einblicke in die Werkstofftechnik zu gewinnen – insbesondere in den sogenannten Zugversuch, der dort unter realen Laborbedingungen durchgeführt wird.
Nach der Ankunft wurden wir von Herr Kött empfangen, wo wir zunächst eine theoretische Einführung erhielten. Im Mittelpunkt stand der Zugversuch als Prüfverfahren zur Bestimmung mechanischer Eigenschaften von Werkstoffen. Dabei wurden zentrale Größen wie Kraft, Spannung und Dehnung sowie das dazugehörige Spannungs-Dehnungs-Diagramm thematisiert.
Anschließend gingen wir in die Praxis über, indem wir den Versuch selbst durchführen durften. Dafür wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, die jeweils an einer Zugprüfmaschine arbeiteten. Unsere Gruppe führte Zugversuche mit drei verschiedenen Werkstoffen durch, Polyethylen, Messing, sowie Stahl.
Vor jedem Versuch maßen wir die Breite und Dicke der Probestäbe. Diese Maße sind essenziell zur Berechnung der Spannung, deren Einheit in Newton pro Quadratmillimeter (N/mm²) angegeben wird. Während des Versuchs zeichnete die Maschine live die aufgebrachte Kraft auf. Diese Daten wurden direkt auf einem Laptop ausgewertet.
Die Ergebnisse zeigten deutlich, dass die Kunststoffprobe nur vergleichsweise geringe Kräfte aushielt, während die Metallproben deutlich höhere Spannungen aufnahmen. Besonders Messing erwies sich als sehr widerstandsfähig.
Die Exkursion bot einen anschaulichen Einblick in das Zusammenspiel von Theorie und Praxis in der Werkstoffprüfung. Besonders spannend war es, physikalische Größen, die sonst nur in Formeln auftauchen, live zu messen und zu berechnen.
Wir bedanken uns herzlich bei der Technischen Hochschule Pforzheim für die Möglichkeit, diesen Versuch durchzuführen, und natürlich bei Herrn Gaiser für die Organisation dieses erkenntnisreichen Tages!